Welpeneinzug: 10 Tipps für die richtige Vorbereitung und Ausstattung

Du bist bereit für Familienzuwachs und bald zieht dein neuer Welpe ein? Das ist ein spannendes neues Kapitel in deinem Leben, das gute Planung braucht. Damit die ersten Tage für euch beide möglichst reibungslos verlaufen, folgen hier ein paar wertvolle Tipps für die richtige Vorbereitung und Ausstattung.

Der beste Zeitpunkt für den Einzug des Welpen

Bei der Anschaffung eines Hundes gibt es einige Regeln von Züchtern und Tierschutzorganisationen, die eingehalten werden müssen. Dazu zählen neben dem Mindestalter des Welpen auch wichtige Impfungen. Auch ein Nachweis zur Herkunft und dem Stammbaum des Hundes sollte dir ein guter Züchter geben können.

 

Tipp #1: Das Alter des Welpen

Ein Welpe darf im Alter von 8 bis 10 Wochen von seiner Mutter getrennt werden und in sein neues Zuhause ziehen. In diesem Alter sollte er entwöhnt sein und von seiner Mutter und seinen Geschwistern erste soziale Fähigkeiten erlernt haben. Wird ein Welpe zu früh von der Mutter getrennt, verpasst er einen wichtigen Teil der Lernphase, was sich negativ auf seine weitere Entwicklung auswirken kann.

Tipp #2: Genug Zeit für die Eingewöhnung

Sobald der Tag des Einzugs des Welpen feststeht, solltest du dir unbedingt mehrere Tage oder Wochen freinehmen. In dieser ersten Zeit ist es besonders wichtig, dass du für dein neues Familienmitglied da bist und ihm bei der Eingewöhnung hilfst. Die ersten Tage sollte sich der Vierbeiner in Ruhe einleben können.

Tipp #3: Die 3er-Regel

Am besten ist es, wenn du deinen Welpen morgens abholst, damit er sich den Tag über schon ein bisschen eingewöhnen kann, bevor die erste Nacht ansteht. Bei der Eingewöhnung von neuen Hunden gibt es die sogenannte 3er-Regel. Diese Faustregel besagt, dass ein Hund ca. 3 Tage braucht, um runterzukommen, ca. 3 Wochen, um sich an die neuen Abläufe zu gewöhnen und ca. 3 Monate, um sich sicher zu fühlen.

Checkliste: Vorbereitungen für die Ankunft deines Welpen

Bevor dein Welpe bei dir einziehen kann, gibt es einige Dinge, die du vorher zu erledigen hast. Dazu gehört neben der Erstausstattung auch die Sicherung deines Zuhauses und gegebenenfalls auch des Gartens. 

 

Tipp #4: Zuhause welpensicher machen

  • Giftige Zimmerpflanzen unzugänglich aufbewahren
  • Gefährliche Substanzen wie Putzmittel, Medikamente oder Tabak außerhalb der Reichweite des Welpen aufbewahren
  • Gefahren minimieren: Treppenschutz-Gitter anbringen, Fenster geschlossen halten, Balkon sichern
  • Elektrische Kabel und Steckdosen sicher und unzugänglich machen
  • Kleine Gegenstände wie Reißnägel, Haargummis oder Kinderspielzeug sicher verstauen

 

Tipp #5: Garten welpensicher machen

  • Lücken in Zäunen und Toren verschließen. Der Welpe sollte nicht über den Zaun springen können
  • Giftige Gartenpflanzen unzugänglich sichern und den Welpen nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen
  • Werkzeuge und kleine Gegenstände sowie Gartengeräte außerhalb der Reichweite des Welpen aufbewahren
  • Gefährliche Substanzen wie Düngemittel oder Lacke sicher verstauen

 

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Tipp #6: Checkliste Erstanschaffung

Die Erstanschaffung eines neuen Haustieres ist immer mit größeren Kosten verbunden. Sobald der Hund aber erst mal bei dir ist und ihr euren Rhythmus gefunden habt, pendeln sich auch die Kosten ein. Plane neben den Produkten für deinen Hund auch die Kosten mit ein, die für Hundesteuer, Anmeldung und den Hund an sich anfallen. Vor allem bei Rassehunden ist die Anschaffung bekanntlich teuer. 

  • Schlafplätze: am besten leicht zu reinigen und je nach Größe der Wohnung mehrere. Auch eine Decke ist super, mit der du beispielsweise das Deckentraining üben kannst
  • Trainingsmatten zum Üben der Stubenreinheit: lieber zu viel als zu wenig
  • Hundebox/Transportbox: dein Welpe sollte sich darin bequem aufrichten und drehen können
  • Futter- und Wasserschalen: hier gilt als Faustregel, dass der Napf in etwa viermal so groß wie das Volumen des Futters sein soll
  • Welpenfutter: zur unterstützung des Wachstums
  • Spielzeug: vermeide am besten Spielzeug, das quietscht, um negative Auswirkungen auf das Verhalten deines Welpen zu verhindern
  • Brustgeschirr und Leine: ein Brustgeschirr ist vor allem am Anfang sicherer für deinen Hund
  • Reinigungsmittel: achte auf hundefreundliche Produkte
  • Pflegeausstattung:  je nach Felltyp gibt es unterschiedliche Bürsten und Kämme
  • Hygieneausstattung: achte auch hier auf hundefreundliche Produkte

 

Je nach Land musst du möglicherweise auch zeitnah einen Ersthundehalter-Nachweis vorlegen. Informiere dich am besten früh genug über solche und ähnliche Voraussetzungen.

Tipp #7: Fragen zum Welpen

Egal ob der Welpe vom Züchter oder aus dem Tierschutz kommt, die folgenden Fragen helfen dir dabei, deinen Hund vorab etwas besser kennenzulernen. Dadurch erfährst du nicht nur wichtige Informationen zum Gesundheitszustand deines Hundes. Auch Angaben zu seinem Charakter helfen oft bei der Wahl des Hundes:

  • Ist der Welpe vollständig entwöhnt?
  • Inwieweit wurde er bisher sozialisiert?
  • Wie sehen Temperament und Persönlichkeit der Eltern aus? Liegen für die Eltern Gesundheitsbescheinigungen vor?
  • Hat er einen Identifikationschip?
  • Wann wurde er entwurmt?
  • Sind Impfungen erfolgt und wenn ja, wann ist die nächste Impfung fällig?
  • Liegen gesundheitliche Probleme vor?
  • Fand eine Untersuchung durch einen Tierarzt statt?
  • Welches Futter erhält er, und wie sieht der Fütterungsplan aus?
  • Ist der Welpe bereits stubenrein bzw. wie weit wurde das Training dahingehend schon umgesetzt?
  • Wie sehen der Tagesablauf und die nächtlichen Gewohnheiten aus?

 

Der Tag der Abholung: Was du unbedingt mitnehmen solltest

Der tatsächliche Tag der Abholung deines Welpen ist ein sehr emotionaler und aufregender Tag. Da kann es schnell passieren, dass du etwas Wichtiges vergisst. Damit das nicht passiert, folgt eine Checkliste mit den wichtigsten Dingen, die du zur Abholung mitnehmen solltest.

 

Tipp #8: Checkliste Abholtag

  • Leine und verstellbares Brustgeschirr
  • Decke und Spielzeug
  • Wasser, Futter und Napf
  • Leckerli
  • Hundekotbeutel und Reinigungsmittel
  • Transportbox oder -bett

 

Tipp #9: Die Heimfahrt

Die Heimfahrt ist möglicherweise das erste Mal, dass dein Welpe im Auto mitfährt. Wichtig ist daher, dass er keine bleibende Angst vor dem Autofahren bekommt. Am besten holst du deinen Welpen mit einer zweiten Person ab, die das Auto fährt. Dann kannst du dich um den neuen Vierbeiner und sein Wohlergehen kümmern.

Bevor die Fahrt losgeht, solltest du dich versichern, dass das Brustgeschirr gut sitzt. So kann sich der Welpe auch im Stress nicht herauswinden. Belohne deinen Welpen überschwänglich, wenn er im Auto sitzt und lenke ihn während der Fahrt mit Spielzeug ab. Sprich ihm außerdem gut zu und biete ihm Körperkontakt an. So beginnt eure Bindung schon während der Heimfahrt.

Tipp #10: Der erste Tag

Sobald du mit deinem Welpen Zuhause angekommen bist, solltest du ihm viel Zeit lassen, die ersten Schritte von selbst zu machen. Zwinge ihn nicht dazu, aus der Transportbox herauszukommen. Gib ihm Raum und habe viel Geduld, falls er anfangs noch schüchtern und zurückhaltend ist.

Die erste Nacht wird vermutlich eher unruhig sein, weil dein Hund seine Mutter und Geschwister vermisst. Schlage für die ersten Nächte dein Nachtlager neben dem Schlafplatz deines Welpen auf, sofern er nicht im Schlafzimmer schlafen soll. Wichtig ist, dass er nicht alleine in der neuen Umgebung ist, sondern deine Anwesenheit spürt.

 

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