Hund alleine lassen

Alles was du über das Alleine-Bleib-Training für Hunde wissen solltest!

Stell dir vor: Du machst die Tür hinter dir zu und dein Hund bleibt entspannt & glücklich alleine zu Hause. Kein Winseln, kein Bellen, keine zerkaute Couch. Für viele Hundeeltern klingt das wie ein Wunschtraum, aber mit dem richtigen Training ist das Alleinbleiben für deinen Hund erlernbar. Egal ob Welpe oder erwachsener Hund, ob dein Vierbeiner bisher Schwierigkeiten damit hatte oder sogar unter Trennungsstress leidet – es gibt Wege, um ihm Sicherheit zu geben und ihn auf die Zeit ohne dich vorzubereiten.

In diesem ausführlichen Leitfaden zum Hund alleine lassen zeige ich dir die wichtigsten Schritte, wie du deinem Hund beibringst, entspannt alleine zu bleiben und kläre dabei auf die häufigsten Fragen zu diesem spannenden Thema. Dabei geht es nicht nur um das Training, sondern auch um das Verstehen seiner Bedürfnisse und Ängste. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass dein Hund den Moment, in dem du das Haus verlässt, ganz gelassen meistert. Erfahre, wie du typische Fehler vermeidest und deinem Hund hilfst, sich selbstsicher und stressfrei an das Alleinsein zu gewöhnen.

Inhaltsverzeichnis:

Warum dein Hund lernen sollte, entspannt alleine zu bleiben!

Alleine zu bleiben ist für deinen Hund eine sehr wichtige Fähigkeit. Sie ist nicht nur für seine Zufriedenheit und Glück von Vorteil, sondern auch für ein harmonisches Zusammenleben mit dir. Wenn dein Hund erstmal alleine bleiben kann, hast du wieder mehr Freiheit in deinem Alltag!

Wenn dein Hund gelernt hat, alleine zu bleiben, wird er weniger gestresst und ängstlich sein, wenn du nicht da bist. Diese Fähigkeit gibt ihm Sicherheit und Ausgeglichenheit, da er weiß, dass du immer wieder zurückkommst.

Hunde, die nicht alleine bleiben können, neigen dazu, unerwünschtes Verhalten zu zeigen, wenn sie sich getrennt fühlen. Dies können destruktives Kauen, übermäßiges Bellen, Jaulen oder unkontrolliertes Urinieren sein. Ein gut-aufgebautes Training hilft deinem Hund dabei, das Alleinebleiben entspannt wahrzunehmen und sich dabei wohl zu fühlen. Das führt auch dazu, dass unerwünschtes Verhalten der Vergangenheit angehört!  

Es ist für dich äußerst praktisch, wenn dein Hund in der Lage ist, alleine zu bleiben. Dies ermöglicht es dir, deine täglichen Aufgaben und Verpflichtungen zu erfüllen, ohne dich ständig um das Wohlbefinden deines Hundes sorgen zu müssen.

Wenn dein Hund weiß, wie er entspannt alleine bleiben kann, stärkt das eure Bindung. Es schafft Vertrauen und ein harmonisches Zusammenleben, da dein Hund die Gewissheit hat, dass ihr wieder vereint werdet.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema

Welche Hunde (Rasse) kann man alleine lassen?

Natürlich gibt es Rasseunterschiede: viele Hunderassen wurden mit sehr viel Eigenständigkeit gezüchtet, viele Hunderassen als perfekte Ergänzung zum Menschen und Teamplayer.

Wenn man sich das vor Augen führt, könnte man daran ableiten, dass es manchen Hunderassen wesentlich einfacher fällt alleine zu bleiben, als anderen Rassen.

Das alles ist jedoch kein MUSS. Nur weil dein Hund einer sehr eigenständigen Hunderasse angehört, heißt das nicht automatisch, dass er perfekt und ohne Training alleine bleiben kann.

Eine Studie konnte vor einigen Jahren anschaulich belegen, dass die Rasse kaum Einfluss auf das Verhalten von Hunden hat. Die Rasse allein erklärt nur ca. 9% der Unterschiede im Verhalten einzelner Hunde. Die Forscher sammelten bei dieser Studie Angaben von 18.385 HundebesitzerInnen zum Wesen und Verhalten ihrer Vierbeiner.

 

Mein wichtiger Tipp zu Google-Suchergebnissen:

Ganz wichtig ist mir hier noch aufzuklären: Wenn du bei der Google-Suche nach „Welche Hunderassen können gut alleine bleiben“ suchst, findest du unzählige unseriöse Artikel, die von Firmen oder Bloggern geschrieben wurden, die nicht ausgebildet sind! Das soll kein Bashing sein, das ist einfach die Realität.

 

Ein Beispiel: Während in einem Artikel der Labrador Retriever als anfälligster Hund für Trennungsstress beschrieben wird, heißt es in einem anderen, Labradore können keinen Trennungsstress entwickelt. Das stimmt so nicht!

Jeder Hund entwickelt Trennungsstress. Trennungsstress ist sozusagen, das Erste was ein Hund lernt, wenn er auf die Welt kommt: Trennungsstress ist überlebenswichtig, damit Welpen auf sich aufmerksam machen können und die Mutterhündin sie mit Futter und Wärme versorgt.

Du weißt ja jetzt nun, dass die Genetik, aber auch die Vorerfahrungen des Hundes (sogar im Mutterleib) und der Mutterhündin während der Schwangerschaft, Einfluss darauf haben, ob es dein Hund schwerer oder einfacher mit dem Alleine Bleiben Training hat.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema

Kann ein Hund das alleine bleiben verlernen?

Ja, ein Hund kann das alleine Bleiben verlernen oder Unsicherheiten entwickeln! Meistens geschieht das dann, wenn er längere Zeit nicht alleine gelassen wurde oder wenn es Veränderungen in seiner Routine oder Lebenssituation gegeben hat. Hunde sind Gewohnheitstiere und oft führen (für uns Menschen) kleine Veränderungen zu plötzlichem Trennungsstress.  

Hier sind einige Situationen, in denen ein Hund das Alleinsein verlernen oder Schwierigkeiten damit entwickeln kann – bis hin zum Trennungsstress!

  • Keine Erfahrungen mit selbstständigem Handeln gemacht oder aber auch erlernte Hilflosigkeit
  • Traumatische Erlebnisse in Zeiten des Alleinseins
  • Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit
  • Plötzliches Alleine Bleiben ohne Training
  • Änderung von Gewohnheiten (Umfeld, Familie, Arbeitszeiten)
  • Falsches Training (zu schnell, kein Training, aversiv, oder Angst wurde dabei verstärkt)
  • Neue Lebensphase

 

Wichtig: Du kannst nichts für den Trennungsstress deines Hundes.

  •  

Ab wann kann man einen Hund alleine lassen? (Welches Alter?)

Ab welchem Alter kann man den Hund alleine lassen?

Das optimale Alter, ab dem ein Hund alleine gelassen werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Der Rasse, des individuellen Temperaments des Hundes, seiner bisherigen Erfahrungen, seines Trainings und seiner Gesundheit. Hier sind einige grundlegende Richtlinien, um das Alleinlassen deines Hundes zu bestimmen:

  1. Welpen: Welpen sollten in den ersten Monaten ihres Lebens nur für kurze Zeiträume & für das Training alleine gelassen werden. Beachte, dass Welpen erst ca. ab dem 5. Lebensmonat ihre Blase vollständig kontrollieren können (!).

  2. Junge Hunde: Junge Hunde haben mehr Energie und Neugierde. Es ist ratsam, sie nicht länger als 2-3 Stunden alleine zu lassen. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeit, Kuscheleinheiten und Trainingseinheiten sollten vor dem Alleinlassen gewährleistet sein.

  3. Erwachsene Hunde: In diesem Alter können die meisten Hunde längere Zeiträume alleine verbringen. Dennoch sollte die richtige Beschäftigung und Fürsorge nicht außer acht gelassen werden. Alles über 6 Stunden ist definitiv nicht zu empfehlen und auch 6 Stunden sind nur wenige Male pro Woche empfehlenswert. 

  4. Senior Hunde: Ältere Hunde sind können, wenn sie es gelernt haben, entspannt alleine bleiben. Jedoch ist es als Senior sehr sehr schwierig das Alleine bleiben zu erlernen. Davon rate ich eher ab, da besonders ältere Hunde oftmals „Problemchen“ haben, bei der eine Betreuung notwendig ist. Zudem solltest du bedenken: Wenn dein Senior Hund sein Leben noch nie alleine bleiben musste, es für ihn jetzt im hohen Alter sicher eine stressige Umstellung ist, das Alleine Bleiben zu meistern. Ich habe bereits Hundeeltern von Senior Hunden erfolgreich begleitet. Jedoch war den Hundeeltern im Training immer klar: es dauert vermutlich länger, als bei jüngeren Hunden und mögliche gesundheitliche Einschränkungen, können das Alleine-Bleib-Training verlangsamen oder gänzlich zum Erliegen bringen. 

Egal wie alt dein Hund ist: Entscheidend ist, dass dein Hund das Alleine Bleiben vor dem eigentlichen alleine lassen ordentlich und entspannt gelernt hat. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Hund keinen Trennungsstress entwickelt.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema

 

Warum kann mein Hund nicht alleine bleiben?

Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Hund Schwierigkeiten hat, alleine zu bleiben.  Hunde  sind soziale Lebewesen und bauen meistens eine sehr enge Bindung zu ihren BesitzerInnen auf. Das Alleinbleiben kann für einige Hunde stressig oder beängstigend sein, da sie die Trennung von ihren Bezugspersonen nicht gut verkraften.

Hier findest du die häufigsten Gründe, warum dein Hund (noch) nicht alleine bleiben kann:

  1. Trennungsstress: Viele Hunde leiden (unbemerkt) an Trennungsstress, was häufig zu unerwünschtem Verhalten wie Bellen, Heulen, Zerstörung von Gegenständen oder sogar unkontrolliertem Urinieren während des Alleinebleibens führt.
  2. Frühere negative Erfahrungen: Ein Hund kann Stress beim Alleinsein entwickeln, wenn er zuvor negative Erfahrungen während dem Alleinesein gemacht hat.
  3. Veränderungen in der Routine: Änderungen in der täglichen Routine, wie zum Beispiel ein Wechsel des Wohnortes, Dienstplanes, Ferien, Urlaub oder ein neues Familienmitglied können Trennungsstress beim Hund auslösen.
  4. Dein Training hat nicht funktioniert: Es kann sein, dass dein Trainingsplan den Stress deines Hundes verstärkt, statt gelindert hat (durch veraltete Trainingsmethoden, die dir empfohlen wurden?)  Oder du hast die wichtige Basis-Arbeit ausgelassen oder dein Training war nicht kleinschrittig genug und die Schwierigkeit war für deinen Hund einfach zu hoch.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema

hund-alleine-lassen-leitfaden-training

Was machen Hunde alleine zu Hause?

Im besten Fall entspannen Hunde alleine zu Hause. Während ihre BesitzerInnen außer Haus sind, suchen Hunde in der Regel gemütliche Plätze auf, um sich auszuruhen und zu entspannen.

Jedoch ist diese Frage nicht ganz so einfach zu beantworten, denn auch hier kommt es wieder auf den Charakter, die Rasse und das Alter deines Hundes an.

Grundlegend gilt folgendes: Das Ziel beim Alleine-Bleib-Training sollte sein, dass sich dein Hund wohl und glücklich fühlt. Das er zufrieden ist! Und wie erkennen wir das?

 

Dein Hund sollte sich während dem Alleine Bleiben genau so verhalten, wie er es tut, wenn du anwesend bist.

 

Ruhe und Entspannung sind natürlich unsere Idealvorstellung, wenn dein Hund alleine Zuhause ist. Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass Hunde nicht stundenlang schlafen. Du hast das sicher auch schon mal bei deinem Hund beobachtet: Ruhe- und Aktivitätsphasen wechseln oft hin und her. Genau das darf auch beim Alleine Bleiben sein. Darum empfehle ich auch immer Beschäftigungsmöglichkeiten zu geben und und nicht direkt nervös zu werden, falls dein Hund sich bewegt – das ist normal und natürlich und darf sein.

 

Ein entspannter Hund ist kein Hund der nur liegt und schläft. Entspannt kann man auch einen Kong futtern, die Spielzeugkiste begutachten oder die Vögel vorm Fenster beobachten.

 

In diesem Blogbeitrag (Herzensempfehlung) habe ich dir diese Thematik nochmal ganz genau aufgeschlüsselt. Also unbedingt lesen: 

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Im Idealfall sollte ein Hund nicht länger als max. 6 Stunden alleine gelassen werden. Das berücksichtigt ihren natürlichen Bedarf an sozialer Interaktion, Bewegung und Toilettenpausen.

 

Hunde sind sehr soziale Tiere, und zu lange Zeiten alleine Zuhause können stressig für sie werden, auch wenn sie das Alleine Bleiben eigentlich entspannt meistern.

 

Daher ist es ratsam, dass dein Hund nur selten, höchstens ein 1-2x Mal pro Woche, für 6 Stunden alleine bleibt.

 

Wenn längere Abwesenheiten unvermeidlich sind, gibt es Alternativen. Du könntest einen Hundesitter, eine Hundetagesstätte oder einen Dogwalker engagieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass dein Hund angemessen betreut und versorgt wird, selbst wenn du nicht zu Hause bist.

 

Kann ein Hund 8 Stunden alleine Bleiben und wie lange sollte ein Hund alleine gelassen werden? Das und noch viel mehr erfährst du in dieser Podcast-Folge *klick* des „All About Trennungsstress“ Podcasts.

Hund alleine lassen – Training, Tipps & Trennungsangst vermeiden

Hund alleine lassen, was soll ich beachten?

Wenn du deinen Hund alleine lassen möchtest, sind einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass es für deinen Hund eine positive Erfahrung ist:

 

  1. Bedürfnisse erfüllen: Stelle sicher, dass du vor deiner Abwesenheit die grundlegenden Bedürfnisse deines Hundes erfüllt hast. Dazu gehören u.a. ausreichend Bewegung, eine Toilettenpause und Kuscheleinheiten, um sicherzustellen, dass er sich während deiner Abwesenheit wohl fühlt.
  2. Training: Übe das Alleinsein mit deinem Hund unbedingt bevor du ihn alleine lässt! Wichtig hierfür ist, dass er dabei immer entspannt ist. Wenn du mehr zum Alleine-Bleib-Training erfahren möchtest, dann sieh dir mein 0€ Video-Training an! 
  3. Sichere Umgebung: Gestalte die Umgebung, in der dein Hund alleine ist, sicher und komfortabel. Entferne potenziell gefährliche Gegenstände oder Substanzen und schaffe einen gemütlichen Schlafplatz für deinen Hund.

Wo kann ich meinen Hund alleine lassen?

Der perfekte Ort für das Alleine Bleiben erfüllt folgende Punkte:

  • Dein Hund fühlt sich dort wohl und sicher
  • (Bestehender) Wohlfühlort für deinen Hund (am besten vom Hund ausgewählt!)
  • Dein Hund hat ausreichend Platz zum Schlafen, Spielen, Kauen, Strecken, etc.
  • Dein Hund hat die Möglichkeit sich auf verschiedene Untergründe zu legen (=Temperatur-Unterschiede)
  • Ist dein Hund geräuschempfindlich oder reaktiv, eignet sich ein Ort, an dem er von möglichen Außenreizen (Postbote, Katzen im Garten, etc.) abgeschirmt ist.
  • Der ausgewählte Ort ist hundesicher: keine giftigen Pflanzen, Substanzen, Lebensmittel oder Kabel (besonders wichtig für junge Hunde)

 

Wichtige Info: Oft sucht man selbst nach einem Ort in der Wohnung, wo der Hund nichts zerstören kann. Das brauchst du aber nicht! Wenn dein Hund gelernt hat alleine zu bleiben, wird er nichts mehr zerstören. Auch bei einem gut aufgebauten Training wird dein Hund nichts zerstören oder kaputt machen. Dieses destruktive Verhalten (zerstören) ist immer ein Anzeichen dafür, dass das Training oder das Alleine Bleiben nicht funktionieren und du nochmal trainieren solltest.

 

Wie ein positives und bedürfnisorientiertes Alleine-Bleib-Training aussieht und wie du es anwendest, wird dir Schritt für Schritt inkl. meiner Betreuung  in meinem online Programm Happy @Home erklärt. Gemeinsam schaffen wir das! [Alle Infos zu Happy @Home *klick*]

 

Ein weiterer Punkt ist in diesem Zusammenhang die Hundebox. Noch immer wird sie von vielen HundetrainerInnen oder in vielen Google Beiträgen als „Trainingsmittel“ propagiert. Tatsächlich ist das Alleine Bleiben in der Hundebox laut Tierschutzgesetz verboten. Die Hundebox darf max. für 20 Minuten verschlossen werden. [Hier findest du einen ausführlichen Blogbeitrag dazu, warum du das Alleine-Bleib-Training nicht  mit der Hundebox aufbauen solltest *klick*]

 

Wo sich dein Hund beim Alleine Bleiben aufhalten sollte, welche Vor- und Nachteile es bei den einzelnen Räumen gibt und welche orte ich meinen KundInnen empfehle, erfährst du in dieser Podcast-Folge:

Wie oft sollte man mit dem Hund das alleine bleiben üben?

Das Wichtigste beim Training für das Alleinebleiben ist, das Tempo des Hundes zu beachten. Jeder Hund ist individuell, und es gibt keinen festen Zeitplan, der auf alle Hunde gleichermaßen angewendet werden kann. Achte immer auf den Stresspegel deines Hundes: Wenn er sich unruhig oder ängstlich zeigt, solltest du das Training anpassen. Auch die Körpersprache ist ein guter Indikator dafür, wie wohl sich dein Hund in der jeweiligen Situation fühlt. Schau, ob er entspannt ist oder Anzeichen von Stress zeigt, wie z. B. Hecheln, Winseln oder ständiges Umherlaufen.

Wenn dein Hund in den kleinen Übungseinheiten ruhig und entspannt bleibt, kannst du das Training auf bis zu 5 Mal pro Woche ausweiten. Dabei sollten die Trainingseinheiten kurz und positiv sein – lieber öfter und kurz als einmal lange und überfordernd. Denke daran, dass es nicht darum geht, den Hund so schnell wie möglich lange alleine zu lassen, sondern ihm schrittweise zu vermitteln, dass er sich auch ohne dich sicher fühlen kann. Ein stressfreies und geduldiges Vorgehen ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg​.

Du wünscht dir Unterstützung bei deinem Alleine-Bleib-Training, damit dein Hund endlich entspannt und glücklich alleine Zuhause bleibt?

Lass mich dir helfen! Seit 2021 begleite ich Mensch-Hund-Teams auf ihrem Weg zum glücklichen Alleine Bleiben. Über 150 Hunde durften auf diesem Weg schon lernen, entspannt alleine zu bleiben. 

Hi, mein Name ist Kerstin Quast!

Ich bin tierschutzqualifizierte Hundetrainerin, Seperation Anxiety Expert und habe mich auf Trennungsstress beim Hund und Alleine Bleiben spezialisiert.

 

So kann ich dich & deinen Hund unterstützen:

 

Happy @Home
Mein betreutes, online Gruppenprogramm für das entspannte Alleine Bleiben. Du bekommst individuelle Unterstützung, einen Schritt für Schritt Fahrplan, Austausch in einer Community von Hundeeltern mit dem selben Problem und das Beste? Du kannst jederzeit Fragen stellen.
Trennungsstress Coaching
In meinem limitierten Einzelcoaching arbeiten wir intensiv zusammen und treffen uns jede Woche, um deine Trainingsfortschritte zu überprüfen. Ich erstelle dir einen individuellen Trainingsplan und bin während des gesamten Coachings an deiner Seite - mit meinem rundum WhatsApp Support.

Hund das Alleine Bleiben beibringen - so klappt's!

Um deinem Hund das Alleinebleiben erfolgreich beizubringen, ist ein schrittweises Vorgehen entscheidend. Der Aufbau von Vertrauen und Sicherheit steht dabei an erster Stelle. Beginne mit kleinen Zeitabständen: Verlasse den Raum oder das Haus nur für wenige Minuten (bei Hunden mit Trennungsstress bewegen wir uns Anfangs sogar im Sekunden-Bereich) und steigere die Dauer langsam, damit dein Hund sich daran gewöhnen kann. Wichtig ist, dass du das Alleinbleiben mit Entspannungsübungen kombinierst – dein Hund sollte lernen, sich auch ohne deine Anwesenheit wohlzufühlen.

Eine klare Struktur im Training, etwa durch das Einrichten einer Ruhezone, unterstützt den Hund dabei, sich sicher und geborgen zu fühlen. Hier kann er sich zurückziehen, wenn du nicht da bist. Zusätzlich sollten Eigenständigkeit und Selbstbeschäftigung gefördert werden, um Stress zu vermeiden und damit dein Hund lernt sich selbst zu regulieren, falls doch einmal der Postbote klingelt oder eine Katze vor der Balkontür sitzt.

Das Alleine-Bleib-Training erfordert Zeit und Geduld, aber mit einer bedürfnisorientierten Herangehensweise und der richtigen Einstellung schaffst du die Basis dafür, dass dein Hund entspannt alleine bleibt​!

Du brauchst Unterstützung? Dann sichere dir ein kostenloses Erstgespräch und wir sehen uns an, wie ich dir am besten helfen kann.  ♡ ➝ Zum kostenlosen Erstgespräch *klick*

Ab wann kann man einem Hund das Alleine lassen trainieren?

Wenn wir unsere Hunde schon im Welpenalter sanft an das Alleine Bleiben gewöhnen, ersparen wir ihnen später womöglich viel Angst, Leid und Stress.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir sie ab dem Tag der Abholung sofort an das Alleinsein gewöhnen sollen. Denn zu Beginn braucht ein Welpe vor allem eines: Zuwendung und Sicherheit von seinem/r (zukünftigen) BindungspartnerIn.

Die Erfahrung mit vielen KundInnen-Welpen, aber auch mit meiner kleinen Ruby haben mir bestätigt, dass wir besonders bei Welpen zuerst immer auf Sicherheits- und Vertrauensaufbau bedacht sein sollten, bevor wir mit dem Alleine Bleiben beginnen.

Wenn dein Hund allerdings schon ein Junghund ist (ab der 18. Lebenswoche) kannst du schon jetzt einiges tun, um deinem Hund langsam und schonend das Alleine Bleiben beizubringen.

Meine Methode zum entspannten Alleine Bleiben ist sehr sanft und basiert auf dem Konzept, dass die Hunde während dem Training entspannt bleiben und nur mit moderatem Stress konfrontiert werden. So garantieren wir, dass das Alleine Bleiben nicht nur funktioniert, sondern unsere Hunde auch wirklich entspannt dabei sind.

 

Wichtige Eckpfeiler meiner Methode, die du auch schon im Welpenalter gut aufbauen kannst, sind folgende:

  1. Konditionierte Entspannung
  2. Selbstständige Beschäftigung fördern (eine genaue Anleitung für die Sebstständige Beschäftigung findest du in meinem Webinar Sniffari *klick*)
  3. Kurze Abwesenheiten dürfen „normal“ sein wie zB. Duschen, Müll runtertragen, Toilette, etc.
  4. Eine Ruhezone einrichten und konditionieren

 

Bonus Tipp: Lerne von Beginn an, die Körpersprache deines Hunde zu lesen und die Bedürfnisse deines Hundes zu erkennen und zu erfüllen, das erleichtert dir das Alleine-Bleib-Training ungemein.

 


 

Das alles und noch viel mehr lernst du selbstverständlich in meinem betreuten online Programm Happy @Home. Schau gerne vorbei und schließe dich den 100 aktiven TeilnehmerInnen  an.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema:

Beschäftigung und Auslastung vor dem Alleine lassen

Spazierengehen reicht doch aus, oder? Nein. Meistens nicht. Hunde sind intelligente Tiere und oft haben sie nichts anderes zu tun, als die tägliche Gassirunde in der Nachbarschaft zu absolvieren. Es ist so wichtig, dass der Hund nicht die ganze Zeit alleine gelassen wird und kaum Beschäftigung erfährt. Du solltest stattdessen auf eine ausgewogene Auslastung bei deinem Hund sorgen. Probiere doch zusätzlich oder während den Spaziergängen Nasenarbeit aus, oder Tricktraining. Wenn der Hund den ganzen Tag im Haus eingesperrt ist, kann das zu Verhaltensproblemen führen.

 

Wusstest du, dass 10 Minuten geistige Auslastung wie Nasenarbeit oder Tricksen für deinen Hund so anstrengend sind, wie ein einstündiger Spaziergang?

 

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass ein Hund der die Einrichtung zerlegt oder ganze Möbel ankaut, einfach zu wenig Beschäftigung vor dem alleine lassen hatte. Tatsächlich ist es so, dass destruktives Verhalten vom Trennungsstress des Hundes kommt. Kaum ein Hund wird aus Langeweile Möbel oder Gegenstände zerstören oder die Tür ankratzen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund an Trennungsstress leidet oder nicht, dann mach gerne mein kostenloses Trennungsstress-Quiz und finde es heraus. Nach dem Quiz erwartet dich ein persönlicher Tipp für dein weiteres Training.

 

Weiterführende Beiträge zum Thema: